Diagnose der Anwenderbedürfnisse

Etappe 3/7

Dank der Einbettung des Forumanliegens, das dieses grosse virtuelle Gefangenen-Dilemma definiert, in eine übergeordnete Konzeptmatrize, können wir nun mit der Diagnose unserer Anwenderbedürfnisse im Verhältnis zu bestehenden Lösungen fortfahren. Persönlich werde ich mich auf meine eigene Netzwerkerfahrung konzentrieren, so wie ich sie seit meinem Übergang von Windows XP auf Mac OS X im Oktober 2012 erlebt habe, sofern eine solche Vorgehensweise genügen dürfte, um die Quadratur dieses neuen Kreises durchzuführen.

Soweit meine Kriterien für die Auswahl einer Nutzergemeinschaft sich direkt aus der Art meiner beruflichen Beschäftigung ableiten lassen, die darin besteht, über das Konzept ein autorenfreundlicheres "New Generation Internet" zu implementieren - was mir nach der Arbeit keine freie Minute für soziales Netzwerken lässt, da ich mich nun mal wirklich lieber an der frischen Luft erhole - wird sich der Erfahrungsbericht, um den es hier geht, auf solche Foren beschränken, die zur Lösung von technischen Problemen bereitgestellt werden. Letztere konsultiere ich in den seltenen Fällen, wenn weder meine Benutzerhandbücher, noch der technische Kundendienst, bessere Alternativen zu bieten haben.

Dabei handelt es sich hauptsächlich um:
  • das Apple-Forum (für Mac-Anwender);
  • das Realmac-Software-Forum (für RapidWeaver-Anwender);
  • die Pixabay-Gemeinschaft (Bilddatenbank für gemeinfreie Fotos);
  • das OVH-Forum (Internetzugang und Webhosting-Dienste);
  • das Piwik-Forum (Website-Verkehrsanalyse).
Meine A-und-O-Kriterien für dieses A-bis-Z-Debriefing, sind die Gründung eines Nutzerprofils und dessen Löschung, mit einer ersten wiederkehrenden Beobachtung: 1) Je schneller es geht, ein Konto einzurichten, umso schwieriger ist es, Letzteres loszuwerden! Eine Regel die von der Pixabay-Ausnahme durch das präzise Gegenteil bestätigt wird, soweit dieses Gemeinschaftsmodell dem des nutzerfreundlicheren sozialen Netzwerks näher kommt: Die Zulassung ist zwar durch einen fotografischen Beitrag bedingt, aber zum Austritt genügt ein Klick auf den Deaktivierungsknopf.

Als Nächstes kommen die Konfogurationsmöglichkeiten des Profils (Beta-Kriterium), die sich unmittelbar auf die Geselligkeit auswirken (Delta-Kriterium). An dieser Stelle bestätigen zwei weitere Beobachtungen die erste: 2) Je freier die Registrierung, und je technischer (bzw. sicherheitskritischer) die Inhalte (Gamma-Kriterium), umso mehr bevorzugen es die Nutzer, ihre Anonymität zu wahren, was sich unmittelbar negativ auf den allgemeinen Eindruck auswirkt; 3) Die Offenheit gegenüber Diskussionen zu Demonstrations- und Qualitätsfragen wirkt sich positiv auf die Bereitschaft der Nutzer aus, mitzumachen; eine Korrelation die sich in den technisch-quantisch orientierten Gemeinschaften durch den umgekehrten Effekt bestätigen lässt, sofern Letztere genauso geschlossen wie nicht einladend wirken.

Durchgehende Beobachtung Nr. 4): Solche Foren (das Back-End) hosten zahlreiche ruhende anonyme Konten, die der Nutzer nur gelegentlich, bzw. von einem Problemlösungsdilemma zum nächsten, wieder reaktiviert. All dies mündet in eine eher armselige Sozialisierungssackgasse, in der sich der Nutzer in der Realität eines enormen Denkfehlers im System festfährt, nämlich: die Tendenz der sozialen Netzwerke (das Front-Office) die Hybridisierung der Betriebssysteme zu fördern.

Diese Art von Analyse sollte den Grundstein für die Gestaltung Ihrer eigenen Netzwerkerfahrung legen. Wir treffen uns also auf Etappe 4/7 für eine Programmstandaktualisierung dieser Konfigurationsmöglichkeiten, bezogen auf meine eigene NetPlusUltra®-Systemik.

Daniela BERNDT
Eintrag auf Französisch / Englisch